Der Ausbau der Kita-Plätze ist weiterhin eines der bewegendsten Themen und zugleich eine der grundlegenden Herausforderungen unserer Stadt. Es ist ein steigender Bedarf durch steigende Geburtenzahlen, Zuzug von Familien, stärkere Inanspruchnahme und Kinder aus geflüchteten Familien festzustellen. Zwischen 2016 und 2020 sollen 30.000 neue Kita-Plätze in Berlin entstehen. Hierfür bedarf es eines gemeinsamen Kraftakts von Land, Bezirken, Eigenbetrieben und freien Trägern. Es gilt jetzt, gute Rahmen-bedingungen für den Kitausbau zu schaffen, Finanzierung zu sichern und freie Träger dabei zu unterstützen bestehende Angebote auszubauen und neue Plätze zu schaffen. Die Veränderung des Einschulalters zum August 2016 zieht für unseren Bezirk besondere Herausforderungen im Rahmen der Sicherung des Betreuungsanspruches mit sich, da dies sich auf den zeitlichen Verbleib der Kindern in den Kindertages-einrichtungen und somit auf die freiwerdenden und neu zu vergebenen Plätzen auswirkt. Nichtsdestotrotz, wurden von den Kita-Trägern im Rahmen der Kitaausbauprogramme des Landes Berlins und des Bundes eine Reihe von Maßnahmen zur Schaffung zusätzlicher Plätze umgesetzt. Die Versorgungsquote in unserem Bezirk bei Ein- bis Dreijährigen liegt bei gut 80% und damit deutlich über der angestrebten Berliner Quote von 70%. Dennoch muss der Ausbau stets aktiv vorangetrieben werden, um dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz vor Ort gerecht zu werden. Im Zuge der Schaffung neuer Kitaplätze darf aber gleichzeitig die Qualität der Betreuungsangebote nicht aus dem Fokus geraten. Von hoher Bedeutung erachten wir eine gute Sprachförderung sowie eine zeitgemäße und an der Mehrsprachigkeit der Kinder orientierte Sprachstandserhebung, bei der die Dimension der Interkulturalität als Chance einer gelingenden Integration genutzt wird. Darüber hinaus wollen wir, das gesamte Fachpersonal im Bezirk beim Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt bestmöglich unterstützen.
Deswegen brachten wir die Initiative zu einer Schulung für Erzieherinnen und Erzieher sowie Pädagoginnen und Pädagogen der frühkindlichen Inklusionspädagogik und Jugendarbeit in Treptow-Köpenick in der Bezirksverordnetenversammlung auf den Weg.